Vox von Christina Dalcher

Hey du 🙂 #gehört auf Spotify
erschienen im Argon Verlag, gelesen von Andrea Sawatzki

Dieses Buch hatte mich ab der ersten Sekunde.
Stell dir vor, sie nehmen dir deine Stimme, weil sie Angst vor dir haben und das einzig und allein, weil du eine Frau bist. Nicht nur dir, auch deinen Schwestern und Töchtern. Allen weiblichen Wesen.
Ach denkst du dir, gibt’s doch in allen möglichen Kreisen, dass Frauen nicht ernst genommen werden.
Ja, leider ja. Dennoch, wir sind in den USA in 2021 und Frauen dürfen 100 Wörter am Tag sprechen.
Zeichensprache wird per Video kontrolliert und bestraft.
Welche Art von Strafe? Wiederliche Strafe und doch ganz simpel.
Gott was habe ich gelitten und was habe ich gefiebert mit den Protagonisten, habe gehofft, dass alles gut ausgeht und gut endet und all die kleinen Kleinigkeiten bewundert, die hier und da dann doch möglich waren.

Stell dir vor, sie nehmen dir deine Stimme, weil du eine Frau bist.
Stell dir vor, wie es wäre.
Du willst das nicht.

Und falls du erfahren möchtest, wie es sein könnte, lies oder hör das Buch.
Vergiss das. Lies oder hör das Buch, so oder so.
5 Sterne
Bis bald mal wieder.

Eva

Klappentext
Ihr könnt uns die Wörter nehmen, aber zum Schweigen bringt ihr uns nicht! Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als einhundert Wörter am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben – das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr. Schon bald jedoch kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmutes, ihrer Träume beraubt. Für Sonia und alle entmündigten Frauen will Jean sich ihre Stimme zurückerkämpfen und erhält eine Gelegenheit…

Ich habe „VOX“ als Warnung geschrieben, als Warnruf gegen eine Politik der Geschlechtertrennung, aber auch, um zu zeigen, wie sehr unsere Persönlichkeit und Menschlichkeit von unserer Sprache abhängt. Ich habe mir selbst die schreckliche Frage gestellt: „Was wäre, uns würde dieses Vermögen genommen?“
— Christina Dalcher