Rezension zu – Wolfsspur – von Melissa Ratsch

Bei Wolfsspur handelt es sich um Teil 2 des Highborn Projekts. Bei dieser Fortsetzung habe ich das e-Book erhalten, was sich im Nachhinein als großes Glück erwiesen hat.

Das Taschenbuch ist für EUR 9,99 (328 Seiten) zu haben, das e-Book kostet derzeit EUR 2,99 (KindleUnlimited Content).

Lange habe ich gebraucht um den E-Reader so einzustellen, dass ich das Buch bequem und leicht lesen konnte. Melissas Geschichten sind immer 1a, aber wenn dir beim Lesen nach nur drei Seiten die Augen schwer werden, stimmt etwas nicht. Also musste ich basteln, Schriftgröße größer, Zeilenabstand weit, zack und fertig. Viel besser! Daher hier noch einmal lieben Dank für das e-Book.

Wolfsspur ist eine gelungene Fortsetzung zu Wolfshaut. Die Beziehung der Geschwister wird wunderbar gezeigt, teilweise sogar etwas romantisch dargestellt. Bei den Geschwistern Canys und Lycan war mir die anfängliche Bindung zu stark überzeichnet. Ständig küssen sie sich auf Stirn und Wange oder halten sich fest. Allerdings kann es durchaus sein, dass man nach dem durchlebten Martyrium, sich des anderen nur durch Hautkontakt versichern kann.

Ally und Raphael sind wie immer wunderbar. Fürsorgliche Gastgeber, große Geschwister, beste Freunde und fangen daher vieles auf, was zuvor gefehlt hat. Sie leiten die jüngeren beiden in ihrer Mission an.

Über und für Nim (Nimué) habe ich mich besonders gefreut, auch dass sie ihr Gegenstück findet, gefällt mir sehr gut. Es macht die Konstellation noch viel spannender. Die Geschwister und ihre Gefährten geben eine interessante Mischung ab, weswegen man sich nur noch mehr auf Teil 3 der Reihe freut.

Ich wüsste gerne ob Canys auch einen Partner findet, evtl. diesen verschrobenen Killer, der findet sie nämlich faszinierend und einen guten Grund einen schlechten Job für immer an den Nagel zu hängen, den hätte er ja dann gefunden…

Das Ende lässt mich jedoch ungeduldig auf Teil 3 warten, da es hier einen miesen Cliffhanger gibt.

Melissas Schreibstil ist wie immer super. Man kann es gar nicht richtig beschreiben. Es ist flüssig erzählt, die Geschichte hat Hand und Fuß und man taucht sofort in die Welt des jeweiligen Buches. Fachbegriffe tauchen hier und da auf, aber immer so, dass man sie auch ohne Lexikon im Kontext versteht. Sie werden auch nur so genutzt um dem Bild mehr Tiefe zu verleihen und nie übertrieben.

Daher 5 von 5 Sterne für dieses Werk.

Mit Melissa habe ich übrigens auch einmal ein Interview geführt, das findest du in der Rubrik „Autoreninterview“.

Vielen Dank für deine Zeit und dein Interesse.