Der Sex meines Lebens von Anonyma

Warum die Autorin anonym bleibt, ist mir klar…

Hey du 🙂
gehört auf Spotify, gelesen von Vera Teltz erschienen im Argon Verlag.

So und nun? Boar, was hab ich eigentlich erwartet? Ganz ehrlich, irgendwas nettes, was aufmunterndes, was wohlwollendes und vor allem etwas, was sagt: Sex macht Spaß, Sex ist toll, Sex gehört dazu.

Das hier? Das ist ein Tatsachenbericht von einer Frau, die zwar einigen Sex in ihrem Leben hat:te und damit einhergehend auch schwanger und oder krank wurde. … aber ehrlich gesagt dachte ich die ganze Zeit nur. OH MEIN GOTT, was für ein Mist und wie schade für sie.
Es war oft so Pflichtsex, so Gefälligkeitssex, so Sex, weil man halt nichts besseres zu tun hatte und der / die Partner:in gerade greifbar und zur Stelle.
Hier war so wenig von sexueller Erfüllung und Spaß die Rede, dass es mir echt leid um die Dame tat.
Aber hey, 3 Stunden 20 min, man wartet dann doch auf eine Art Happy End also in zweierlei Hinsicht und ACHTUNG SPOILER gibt es nicht.

Wenn du, wie ich, etwas aufmunterndes oder inspirierendes suchst, dann hör das nicht. Das ist eher so ein … joar, gibt besseres als Sex Buch.
Stimmt vielleicht auch, aber das macht einem das Thema fast madig.

Bis bald mal wieder ❤
Eva

Klappentext:
»Ich will noch einmal wirklich guten Sex haben«, sagt eine Frau in der Mitte ihres Lebens. Und beginnt sich zu erinnern: Sex gab es reichlich, nur den richtigen nicht – obwohl sie ihn bei vielen suchte, zu vielen. Und sie fragt sich: Warum habe ich mir das angetan? Warum hat es fast nie gepasst? Wonach habe ich gesucht? 

Dies ist die beeindruckende Erkundung einer sexuellen Biografie, ein Wiedereintauchen in die Empfindungen und Erfahrungen, die jede Frau kennt: Begehren, Beschämung, Überforderung, Lust, Enttäuschung, Überrumpelung. Die Autorin bleibt namenlos, um schonungslos sein zu können – mit sich selbst und mit anderen. Die Erinnerung an das Suchen nach dem richtigen Gefühl bringt schließlich die Befreiung. Sie findet den Sex ihres Lebens. Und sie lernt, mit dem Körper zu denken und zu fühlen, anstatt ihn nur zu gebrauchen.