Fräulein Gold – Himmel über der Stad von Anne Stern (Teil 3)

Hey du 🙂 #gehört auf #spotify auch wenn #audible behauptet es wäre nur dort verfügbar. pfft.
Erschienen im #ArgonVerlag gelesen von #AnnaThalbach

Teil 3 der Reihe
Hulda arbeitet inzwischen in der Geburtsklinik. Es hat Vorteile aber auch Nachteile.
Man merkt im Buch wie sehr sie die Menschen aus ihrem Viertel vermisst, wie sehr die Zeit im Wandel ist. Wie schwierig die Zeit damals war. Entscheidungen müssen gefällt werden, Kontakte geknüpft und andere abgebrochen werden. Hulda ist liebenswert, wie immer. Die Geschichte nimmt dich mit auf eine Reise in eine andere Zeit. Du weißt einfach, du bist in den 1920ern in Deutschland. Alles ist im Wandel. Der Antisemitismus ist auf dem Vormarsch, Männerliebe ist verboten, und bringt auch hier so einigen Ärger mit sich. Du denkst vielleicht die Autorin schmeißt zu viele Themen in einen Topf? Nein, so ist es nicht. Es ist am Rande da, es ist existent, es ist erzählt, wie es war, vermutlich. Ohne Wertung. Einfach schön. Du bist gefangen in der Zeit, versuchst Hulda zu helfen das Rätsel zu lösen, welches ihr wieder einmal vor die Füße fällt. Vielleicht bewunderst du sie für ihren Mut, oder du hältst sie für töricht. Wer weiß das schon.
Wenn du historische Romane mit deutschem Hintergrund magst, die auch die Rolle der Frau zeigen, dann empfehle ich dir diese Reihe.
Anna Thalbach spricht fantastisch, es ist deine Wahl zu hören oder zu lesen, oder einfach zu mischen.

Bis bald mal wieder ❤
Eva

Klappentext:

Berlin, 1924. Hulda Gold arbeitet in der neuen Frauenklinik in Berlin-Mitte und versorgt dort die Frauen und ihre Neugeborenen. Die Geburtshilfe ist modern, Berlin am medizinischen Puls der Zeit. Doch es kommt zu einem tragischen Todesfall: Eine junge Schwangere stirbt bei einer Operation, die ausgerechnet der ehrgeizige Chef-Gynäkologe Egon Breitenstein durchführt. Zufällig stößt Hulda auf Ungereimtheiten, die einen üblen Verdacht keimen lassen. Die Mauer des Schweigens, die sich in der Klinik aufbaut, ist für die Hebamme kaum zu durchdringen. Ein Dickicht aus Ehrgeiz und falschen Ambitionen umgibt die Ärzte, die bereit sind, ihr männliches Imperium zu verteidigen – wenn nötig, bis aufs Blut.