Das E-Book hatte ich kostenlos geholt nach dem tödlichen Übergriff auf George Floyd. Gehört habe ich das Hörbuch über Spotify. As usual.
James Baldwin erzählt von seiner Zeit in Harlem. Er erzählt über seine Zeit als Priester und über die Bewegung der Black Moslems.
Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht alles. Ich verstehe nicht warum Hautfarbe ein Problem ist. Da sind wir zwei (der Autor und ich) uns einig, denn die Hautfarbe ist nichts, was ein Mensch frei entscheiden kann.
Er erzählt, warum sich die Gegebenheiten etwas verbessert haben. Er beschreibt die subtilen Kleinigkeiten des Rassismus im Alltag. Teilweise kann ich es greifen und dann wieder nicht. Es gibt ganz kleine Feinheiten, die suggerieren, dass eine dunkle Frau weniger Wert ist, als eine helle. Ein Problem, das ich nicht kenne, mich jedoch an die Diskussion ‚du kannst das nicht, weil du nur eine Frau bist‘ erinnern. Ja ja, das eine ist Feminismus und das andere Rassismus, schon klar. Bin immernoch eine weiße Frau in einem sehr weißen Deutschland. Wir mischen uns immer mehr und ich liebe es. Ich liebe die Vielfalt in diesem Land, liebe die Möglichkeiten, die das mit sich bringt und schätze alle, Personen, die ich kenne. Vielfalt wird uns weiterbringen, uns bereichern, wenn wir nicht unfair sind.
Scheinbar gibt es hier ein Problem. Mir gefällt das nicht.
Deine Herkunft und deine Hautfarbe sagt nichts über deinen Charakter aus. Wenn du mir doof kommst, mag ich dich nicht. Auch nicht, wenn du weiß bist. Fertig.
Das Buch war interessant, ja.
Bis bald mal wieder
Eva
Klappentext:
Dies ist das Buch, das James Baldwin weltweit berühmt machte und auf das alle zeitgenössischen Bücher zum Thema Rassismus zurückgehen. Baldwin war zehn Jahre alt, als er zum ersten Mal Opfer weißer Polizeigewalt wurde. 30 Jahre später, 1963, brach ›Nach der Flut das Feuer‹ (›The Fire Next Time‹) wie ein Inferno über die amerikanische Gesellschaft herein – und wurde sofort zum Bestseller. Baldwin rief dazu auf, dem rassistischen Albtraum, der die Weißen ebenso plage wie die Schwarzen, gemeinsam ein Ende zu setzen. Ein Ruf, der heute wieder sein ganzes provokatives Potenzial entlädt: »Die Welt ist nicht länger weiß, und sie wird nie mehr weiß sein.«