Rezension zu Wenn du mich lieben würdest von Jane Arthur

Nadine Kapp hatte einige Blogger gefragt, ob wir für dieses Werk die Werbetrommel rühren wollten und etwas daraus vorlesen. Ein paar wenige von euch, die mir auf Instagram folgen, kennen daher die ersten 3 Kapitel. Das Vorlesen hat mir großen Spaß gemacht. Der Schreibstil ist nett, flüssig und unkompliziert.

Die Geschichte ist mir persönlich leider zu weinerlich. Die Protagonistin selbst ist es nicht einmal, aber ihr Umfeld ist in einem ständigen Mimimi-Rausch gefangen. Das hat mir das Lesen erschwert. Genau genommen habe ich auch Wochen gebraucht das Buch zu beenden, weil es mich nicht recht fesseln wollte. Für mich ist hier zu viel Drama auf einem Haufen und zu wenig Spannung. Das hat aber mit meinen persönlichen Vorlieben zu tun.

Das Schicksal der Protagonistin Abi ist nicht einfach und es freut einen sehr als sie Ian trifft und sich kurzfristig alles zum Besseren wendet. Bis hier hin ist es recht vorhersehbar, was ebenfalls den Lesefluss hemmt. Die beiden haben eine wirklich schöne, fast schon kitschige, Zeit bis das Schicksal erneut erbarmungslos zuschlägt. Nun folgt eine dramatische Wendung mit viel Leid und Gefühlschaos. Dieses Chaos macht es Trent, dem Bruder von Ian, wirklich schwer an Persönlichkeit zu gewinnen und sich zu entfalten. Es leiden alle so schlimm. Das war schwer für mich zu ertragen.

Der Epilog rettet es dann wieder ein bisschen, aber halt nicht so sehr.

Eine gute Portion mehr Optimismus und Humor hätte mir hier gut gefallen.

Daher maximal 3 Sterne von 5