Du darfst nicht alles glauben was du denkst – meine Depression von Kurt Krömer

Hey du 🙂 gehört habe ich auch das hier

Gelesen vom Autor und erschienen im ArgonVerlag

Der Kurt, der im wahren Leben Alexander heißt und gefühlt meint er müsse auf mindestens zehn Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Perfekt, im Ballett, mit Tütü oder so. Dem ist das alles vor die Füße gefallen, mit Kawumm und Getöse. In Form einer ausgewachsenen Depression.
Darüber erzählt er in dem Buch. Es ist super subjektiv. Eine reine Momentaufnahme. Wie geht es ihm damit, wie managed er Beruf und Privatleben und wie viel Einfluss hat seine Vergangenheit auf das jetzige Verhalten?
Wie war es, erstmalig vor breiter Öffentlichkeit zuzugeben auch davon betroffen zu sein? Wie schwierig war es als Berufskomiker privat traurig und überfordert zu sein? Und wie verdammt noch mal schlimm es sich anfühlt, wenn du als Elternteil deinen eigenen Ansprüchen nicht genügst.
Gefallen hat mir an diesem Buch, dass

  • es kein Ratgeber ist
  • es nicht medizinisch ist
  • es Mut macht sich Hilfe zu holen, beinahe egal wo
  • man sich in dem Buch wieder findet. Ich bin sicher jede:r tut das.
  • es unterhält gut, trotz ernstem Inhalt.

Ich finde, hören schadet auf keinen Fall. Vielleicht nimmst du was mit für dich oder deine Mitmenschen mit Depression. Denn du und andere, ihr dürft nicht alles glauben, was man denkt.

Bis bald
Eva

Beschreibung:
»Ich war dreißig Jahre depressiv. Ich muss damit leben. Und ich habe keinen Bock, das zu verheimlichen.«

Kurt Krömer ist einer der beliebtesten und bekanntesten Komiker des Landes. In seiner Sendung »Chez Krömer« sprach er offen über seine schwere Depression und seine Zeit in der Tagesklinik und hat damit Millionen von Menschen erreicht.

Alexander Bojcan ist 47 Jahre alt, trockener Alkoholiker, alleinerziehender Vater und er war jahrelang depressiv. Auf der Bühne und im Fernsehen spielt er Kurt Krömer. Er will sich nicht länger verstecken. »Du darfst nicht alles glauben, was Du denkst« ist der schonungslos offene und gleichzeitig lustige Lebensbericht eines Künstlers, von dem die Öffentlichkeit bisher nicht viel Privates wusste. Alexander Bojcan bricht ein Tabu und das tut er nicht um des Tabubrechens willen, sondern um Menschen zu helfen, die unter Depressionen leiden oder eine ähnliche jahrelange Ärzteodyssee hinter sich haben wie er selbst.

Dieses Buch wirbt für einen offenen Umgang mit psychischen Krankheiten und ist gleichzeitig kein Leidensbericht, sondern eine komische und extrem liebenswerte Liebeserklärung an das Leben und die Kunst. Ein großes, ein großartiges Buch. »Und ab dafür«, würde Kurt Krömer sagen.