Hey du 🙂 #gehört auf #spotify
gelesen von #ThomasAnzenhofer erschienen bei #Tacheles!
Barbara stirbt nicht! Weil nicht sein darf was nicht sein kann.
Herr Schmidt wird wach und Barbara ist ist nicht da, wo sie sein sollte, es riecht auch nicht nach Kaffee, hier stimmt was nicht. Und so begleiten wir Herrn Schmidt dabei als alter weißer Mann sich zurecht zu finden in einem Leben, das er so nicht kennt. 50 Jahre verheiratet mit seiner Barbara, die spricht auch keinen Akzent mehr, weil er so sehr drauf geachtet hat. Sie hat immer gekocht, Kaffee und Essen. Mit dem Hund war sie auch oft draußen, geputzt hat sie. Alles. Aber grad geht’s ihr nicht gut. Er lässt sie sich erholen. Hilft wo er kann, sucht was er finden muss und so bist du als Zuhörer:in oder Leser:in gefangen in einer Welt aus Liebe, Unverständnis und unfassbarer Alltagskomik sowie Zerbrechlichkeit.
Herrn Schmidt zu begleiten, bei ihm sein zu dürfen, mit ihm und seinen Kindern zu streiten und zu diskutieren, das Facebook zu entdecken und sich selbst neu zu erfinden war so schön.
Dieser Charakter ist ein Paradebeispiel für einen alten weißen Mann und ich hab ihn lieb. Ich hab so mit ihm gelacht und gelitten.
Das Ende kommt etwas überraschend und dennoch genau richtig. Du weißt worauf es hinausläuft, du musst das dann nicht mehr lesen. Es ist okay.
Barbara stirbt nicht ist ein wundervoller Roman über die Liebe, das Leben und die Tatsache, dass nicht in der richtigen Reihenfolge gestorben wird.
Wenn dir #EinMannNamensOve gefallen hat, gefällt dir das hier auch und andersherum.
bis bald mal wieder ❤
Eva
Kurzbeschreibung:
Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht oder einen Staubsauger bedient. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders.
Walter muss sich am Ende seines Lebens plötzlich neu erfinden: als Pflegekraft, als Hausmann und fürsorglicher Partner. Da entdeckt Walter den Fernsehkoch Medinski und dessen Facebook-Seite, auf der er schon bald nicht mehr nur Schritt-für-Schritt-Anleitungen findet, sondern auch unverhofften Beistand. Nach und nach beginnt Walters raue Fassade nun tatsächlich zu bröckeln – und mit ihr die alten Gewissheiten über sein Leben und seine Familie.