Rezension zu Leckerbissen von Kitty Thomas

Besten Dank an das Team von Festa Dark Romance, die mir das Buch als Rezensionsexemplar auf der LBM 2019 überlassen haben.

Das Buch habe ich auf der Rückfahrt im Zug verschlungen. Sowohl Cover als auch Klappentext hatten von Beginn an eine intensive Anziehungskraft auf mich. Es ist ein sehr düsteres Buch mit einigen schönen und sehr interessanten Momenten.

Der Titel ist irreführend und heißt im Original „comfort food“ was ich mit Lieblingsessen übersetzen würde. Dies ergibt im Buch Sinn, verkauft sich als Titel aber vermutlich nicht. Mit dem original Titel ergibt allerdings auch das Vorwort der Autorin Sinn, ohne dies, ist das etwas fragwürdig.
Ich habe das Buch nicht weggelegt um zu essen oder zu trinken oder ähnliches… ich musste lesen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr deutlich, es macht einfach Spaß.

Die Story ist im Großteil aus der ich-Perspektive beschrieben, man ist also direkt Teil des Geschehens, vor allem weil die Protagonistin einen einige Male anspricht. Genau wie die Protagonistin, war auch ich direkt gefangen genommen, fasziniert von ihrem Gegenüber. Hatte versucht mit zu analysieren, wer, was, warum und wieso handelt. War überrascht über die Wendung nach etwa der Hälfte des Buches, fast sogar ein bisschen enttäuscht. Habe mitgefiebert, wie sich ihre Rolle entwickelt. Ob sie sich so entwickelt, wie ich es mir wünsche und kann euch sagen; ja tut sie!

Muss ich rechtfertigen warum das so ist? Zum Glück nicht 😀 will ich auch nicht. Es handelt sich um ein Buch.

Den männlichen Protagonisten fand ich unheimlich spannend, sehr gut beschrieben, sehr detailliert gezeichnet und faszinierend. Ob ich ihm im Dunkeln begegnen möchte? Ich fürchte ja 🙂 das macht den besonderen Reiz aus.

Fazit: Ihre Entwicklung finde ich sehr interessant aber seine Sicht ist noch spannender. Mit Dominanz und Unterwerfung aus Büchern wie 50 SoG hat es nichts zu tun. Das sollte man wissen. Kann man sich beim Cover aber denken und beim Klappentext erst recht. 5 von 5 Sterne