SORRY, ABER… von TARA LOUISE WITTWER


Argon Verlag / Autorin und eine weitere Person (Name unbekannt) / 4h 17m / 02.05.24 / spotify

Ich liebe gesellschaftskritische Bücher. Ich liebe feministische Bücher. Ich liebe die Lernkurve, die ich hier in den letzten 10 Jahren hatte sehr. Auch dank meiner Kinder.
Deshalb auch das Buch. 👭

Entschuldung… ja wofür eigentlich?
Entschuldigen wir uns nicht oft für etwas, das uns nicht leid tut, es aber von der Gesellschaft verlangt wird?
Entschuldigung, darf ich mal durch?
… darf ich mal stören?
… kann ich eine Frage stellen?
Etc.
Japp machen wir. Warum? Weil, ist halt so gelernt. Fängt im Kindergarten an. War nicht richtig, dass Kind 1 Kind 2 die Schaufel weggenommen hat. Beide Kinder unzufrieden. Kind 1 hatte einen Grund, evtl hatte es die Schaufel zuerst. Niemand weiß es, weil nicht mitbekommen. Grundregel zum gefahrlosen Miteinander: „Entschuldige dich.“
Wohoo. Mag ich nicht. Bin ich kein Fan von. Klar mag ich Entschuldigen, wenn sie reflektiert kommen und ehrlich sind, sonst behalt das für dich. Mit ‚aber‘ im Satz und dazu gehöriger Schuldumkehr, lass es einfach. Danke.

Genau darum geht’s in dem Buch. Es ist gut. Spricht wichtige Punkte an. Ist autobiographisch. Gut gelesen. Auf den Punkt. Feministisch. 🚺

Hat es mir was gebracht? Wenig 😂 hatte das schon mit Fachmenschen besprochen und achte nun drauf.
Das Buch ist was für Menschen, die Orientierung suchen, und sich fragen, ob das Gelebte so richtig ist.
PS: Bei jedem „sorry, aber…“ ein Stück Schokolade und die Tafel ist weg 🤭

☆☆☆

Eva

Beschreibung

Eine scharfsinnige und humorvolle Analyse unserer Entschuldigungskultur von Bestseller-Autorin Tara-Louise Wittwer alias @ wastarasagt

Wir entschuldigen uns ständig: »Sorry, dass ich störe «, »sorry, ich muss mal durch«, aber ist das wirklich notwendig? »sorry, aber…« Bestseller-Autorin Tara-Louise Wittwer (Drama Queen) nervt es, dass ihr eine schnelle Entschuldigung oft so viel leichter über die Lippen geht als für sich einzustehen. Und dass sie sich so oft schuldig fühlt, obwohl es keinen Grund dazu gibt.

Warum ist es überhaupt wichtig, sich zu entschuldigen – und was bedeutet eine Entschuldigung, wenn sie nicht ernst gemeint ist? Entschuldigen wir uns, um die Schuld abzuladen? Entschuldigen wir uns für andere, damit sie sich besser fühlen? Kann man sich überhaupt aktiv entschuldigen, oder muss man um Entschuldigung bitten? Entschuldigen sich Frauen mehr als Männer? Hat sich die Art und Weise, wie wir uns entschuldigen, im Laufe der Zeit verändert? Welchen Einfluss haben die sozialen Netzwerke auf unsere Fehlerkultur?

In ihrem neuen Sachhörbuch Sorry, aber… hält Tara-Louise Wittwer unserer Gesellschaft erneut den Spiegel vor – und natürlich auch sich selbst