Fräulein Gold (Schatten und Licht) Die Hebamme von Berlin Band 1 von Anne Stern – Hör- und Leseempfehlung

Gehört über Spotify

Die Geschichte um Hulda Gold in den Zwanzigern hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist schön erzählt und man bekommt einen interessanten Einblick in das Deutschland des ersten Weltkrieges bzw. kurz danach und die frühen 20er Jahre. Man begleitet Hulda bei ihrer Arbeit als Hebamme in Berlin. Sie ist häufig in den ärmeren Vierteln der Stadt unterwegs und hilft Frauen aus der Arbeiterschicht in den ersten Wochen nach der Geburt.
Eine ihrer Wöchnerinnen bittet sie um einen Gefallen und so stolpert Hulda mehr oder wenig in die Aufklärung eines Krimis und du gleich mit. Denn unweigerlich beginnst du als Leser mitzuraten wer was wo und warum. Du begleitest Kommissar Nord oder Nort (ich habs gehört) bei der Aufklärung des Falles. Du steckst deine Nase in Angelegenheiten, die dich nichts angehen, denn du bist Hebamme und nicht bei der Sitte oder gar Kripo. Aber du kannst auch nicht aufhören damit zuzuhören, wenn Menschen sich dir mitteilen. So ist das, wenn du Hulda bist.

Ich habe Hulda gerne begleitet und ich freue mich schon auf Teil 2, denn es war wirklich anders und schön. Das Hörbuch wird von Anna Thalbach gelesen und sie macht das richtig großartig. Denn Anna gibt jedem Charakter eine eigene Stimme.

Vier Sterne 🙂

Bis bald mal wieder ❤

Eva

Kurzbeschreibung:
Der Auftakt zu einer farbenprächtigen Saga voller Spannung und atmosphärischer Berliner Geschichte der 1920er Jahre.

1922: Hulda Gold ist gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal der Frauen besonders am Herzen liegt. Der Große Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen, und die junge Republik ist zwar von Aufbruchsstimmung, aber auch von bitterer Armut geprägt. Hulda neigt durch ihre engagierte Art dazu, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Zumal sie bei ihrer Arbeit nicht nur neuem Leben begegnet, sondern auch dem Tod. Im berüchtigten Bülowbogen, einem der vielen Elendsviertel der Stadt, kümmert sich Hulda um eine Schwangere. Die junge Frau ist erschüttert, weil man ihre Nachbarin tot im Landwehrkanal gefunden hat. Ein tragischer Unfall. Aber wieso interessiert sich der undurchsichtige Kriminalkommissar Karl North für den Fall? Hulda stellt Nachforschungen an und gerät dabei immer tiefer in die Abgründe einer Stadt, in der Schatten und Licht dicht beieinanderliegen.