DIESER BEITRAG WURDE ENTFERNT – HANNA BERVOETS


2h 59m / Karoline Mask von Oppen / 21.10.22 / AOS / spotify

Ein Buch für eine Autofahrt, dachte ich. 3 Stunden sagt das Navi, knappe 3 Stunden sagt das Buch.

Lets go, auf in ein neues Abenteuer.

Wir hören einer jungen Frau zu, die einen Brief schreibt / vorliest und über ihre Zeit bei der Firma HEXA erzählt.
Sie hat die Stelle angenommen, weil man dort mehr Geld verdient, als in ihrem alten Job.
Hast du dich schon mal gefragt, wer die Richtigkeit prüft, wenn du ein Konto meldest oder einen Beitrag? Wer zensiert das Internet? Kann das schon KI oder werden Menschen bezahlt, die diese Arbeit machen? Sich täglich Millionen von Videos ins Bildern ansehen, prüfen ob jmd zu Schaden kommt, oder das ganze Spaß ist? Wer sichtet das?
In diesem Buch macht sie das, mit einer Horde anderer.
Es geht darum, wie man damit umgeht. Mit dem Stress und so? Viele nehmen Drogen, Alkohol oder sie stumpfen ab…
Es ist leider sehr wirr erzählt, obwohl die Thematik so krass brisant ist und vermutlich macht gerade das wirre erzählen, das Springen in Zeit und Ereignissen das Buch so menschlich, so realistisch.
Es ist super gelesen.

☆☆☆

Bis bald

Eva

Beschreibung
Mindestens 500 Beiträge pro Tag, maximal 7 Minuten Pause, beim Gang aufs Klo läuft die Stoppuhr – die Arbeitsbedingungen bei HEXA sind hart. Aber Kayleigh gefällt der neue Job, das Gehalt ist gut, und die schrecklich verstörenden Bilder, die sie für die Plattform prüfen muss, behandelt sie mit professioneller Distanz. Als sie sich in ihre Kollegin Sigrid verliebt, scheint ihr Glück vollkommen. Bis ihre Kollegen plötzlich zusammenbrechen oder Verschwörungstheorien anhängen, und Sigrid sich immer mehr distanziert. Ist Kayleigh dem Job als Einzige gewachsen? Oder merkt sie nur nicht, wie auch ihr moralischer Kompass sich auf gefährliche Weise zu verschieben beginnt?
Dieser Roman ist ein Werk der Fiktion, die Figuren und ihre Erlebnisse sind frei erfunden. Übereinstimmungen mit der Wirklichkeit sind jedoch alles andere als zufällig. Bei den Recherchen zu den Arbeits­bedingungen von Content-Moderator*innen weltweit wurde auf Bücher, Studien, Artikel und Dokumentarfilme zurückgegriffen.